Pendeln für den Job:

Wie der Spagat zwischen Beruf und Privatleben gelingen kann

Ein guter Job verlangt von Arbeitnehmern heute Flexibilität. Nicht umsonst ist es eine der häufigsten Formulierungen in Stellenanzeigen, dass Unternehmen „flexible Mitarbeiter“ suchen. Viele Bewerber bringt dies in eine Zwickmühle: Sie möchten den Traumjob gerne antreten, auf der anderen Seite aber auch nicht das eigene Umfeld dafür aufgeben. Ihre Jobsituation zwingt viele Menschen heute, Jobs außerhalb der eigenen Stadt anzunehmen. Wie flexibel dabei jeder einzelne ist, bestimmt in der Regel die private Situation.

Immer mehr Arbeitnehmer zeigen Bereitschaft zum Pendeln

Nach einer repräsentativen Studie, die von der DPA in Auftrag gegeben wurde, sind etwa die Hälfte aller Arbeitnehmer bereit, zu pendeln oder für einen entfernteren Job umzuziehen. Die Schmerzgrenze liegt bei 1,5 Stunden, die Pendler noch bereit sind, für eine einfache Fahrt in Kauf zu nehmen. Wer größere Distanzen überbrücken muss, sucht sich meist einen Zweitwohnsitz und pendelt lediglich an den Wochenenden.
Unabhängig von dieser Frequenz sind Pendler dabei oft einem hohen Zeitdruck ausgesetzt. Kommt mein Zug pünktlich? Stehe ich wieder im Stau? Komme ich am Flughafen schnell genug durch die Sicherheitskontrolle? Und ab wann lohnt es sich eigentlich nicht mehr, für einen Job zu pendeln?

Die Gründe, die für das Pendeln sprechen, sind meist privater Natur. Pendler möchten einen Kompromiss finden, sich beruflich zu verwirklichen, dabei aber nicht auf ihr gewohntes, soziales Umfeld zu verzichten. Nicht jeder ist so frei und ungebunden, seine Sachen zu packen und einfach umziehen zu können. Daneben spielen auch viele emotionale Faktoren eine Rolle: Eine liebgewonnene Wohnung, der gemütliche Italiener um die Ecke oder die Nähe zu Eltern und Freunden.

Natürlich sind auch Liebe und Partnerschaft ein wichtiger Faktor, der ein tägliches oder wöchentliches Pendeln rechtfertigt. In Umfragen gaben einige Pendler sogar an, die Strecken bewusst in Kauf zu nehmen, um eine räumliche Trennung zwischen dem Privatleben und der Arbeitsstelle zu schaffen.

Wie Pendler die tägliche Strecke sinnvoll nutzen können

Durch den erhöhten Stressfaktor, wirkt sich pendeln nachteilig auf die Gesundheit aus. Daher sollten Pendler die tägliche Fahrtzeit nicht für zusätzliche Arbeiten nutzen, sondern sich in dieser Zeit erholen. Wer mit der Bahn fährt, sollte sich ein schönes Buch oder Zeitungen einpacken oder noch einmal kurz die Augen zumachen. Oftmals bilden sich unterwegs sogar kleine Fahrgemeinschaften zwischen Pendlern, die sich täglich im gleichen Zug begegnen. Solche Fahrgemeinschaften können natürlich auch ganz bewusst über das Internet organisiert werden. Ein paar nette Gespräche lassen die Zeit viel kurzweiliger erscheinen und verwandeln Zugfahrten in wertvolle Qualitätszeit.

Wer mit dem Auto unterwegs ist, kann sich seine Lieblings-CD einlegen und laut mitsingen oder sich in die spannenden Geschichten eines Hörbuches vertiefen. Selbst der Feierabendverkehr kann so viel angenehmer gestaltet werden, reduziert das Stresslevel und lässt Pendler gleich viel entspannter wieder nach Hause kommen.
Um Stoßzeiten auf den Straßen oder überfüllte Züge zu vermeiden, ist es oft hilfreich, mit dem Arbeitgeber eine Gleitarbeitszeit zu vereinbaren. Pendler können dann entweder früher oder später zur Arbeit fahren und kommen außerhalb der klassischen Kernarbeitszeit dann auch viel entspannter am Arbeitsplatz an.

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