Peinliche Bewerbungsfehler vermeiden

Der einbeinige Nackttanz auf dem Barhocker

Das Internet und die Buchläden sind voll von Bewerbungsratgebern: Angefangen vom richtigen ersten Auftritt über das Gespräch bis zum ersten Arbeitstag werden zahlreiche Bewerbungstipps gegeben. Wer es zu gut meint, kann aber schnell in die Bewerbungsfalle geraten. Erfahren Sie, wie Sie peinliche Bewerbungsfehler bei der nächsten Bewerbung vermeiden können.

1. Rechtschreibfehler

Auch wenn Sie sich nicht als Lektor oder Redakteur der hiesigen Zeitung bewerben wollen, sind Fehler in der Rechtschreibung und Grammatik absolutes Tabu. Wer es selbst nicht so mit der eigenen Schreibe hat, findet in seinem Freundes- oder Bekanntenkreis sicher jemanden, der zu einer fehlerfreien Bewerbung verhelfen kann. Besonders empfindlich sind Rechtschreibfehler im Firmennamen oder in der Anschrift. Lassen Sie die Bewerbung lieber nochmal einen Tag ruhen, bevor Sie sie verschicken.

2. Die Anrede

Heute wird in den meisten Stellenausschreibungen ein direkter Ansprechpartner in der Personalabteilung namentlich benannt. Ihre Bewerbung sollte daher nie mit den Worten „Sehr geehrte Damen und Herren“ beginnen, schließlich wollen Sie beim Gespräch und in der zukünftigen Zusammenarbeit auch nicht mit „Lieber Bewerber“ angesprochen werden. Ignorieren Sie mit einer gleichgültigen Anrede Ihr Gegenüber, ist dies der sicherste Weg, selbst ignoriert zu werden. Faulheit und Desinteresse sind der erste Eindruck, den Sie mit einer pauschalen Anrede  hinterlassen würden.

3. Du Chef

Siezen Sie Ihren Chef. Was auf den ersten Blick selbstverständlich zu sein scheint, ist in der Praxis oftmals schnell vergessen. So ein Du ist aus den unterschiedlichsten Gründen schnell herausgerutscht. Vielleicht ist man dem Gegenüber irgendwann schon einmal auf einer Party begegnet, wo das Du locker saß oder man kennt den potenziellen neuen Arbeitgeber aus alten Zeiten, vielleicht aus der Schule oder einem gemeinsamen Freundeskreis. Vielleicht ist der neue Chef sogar jünger als man selbst – all das sind aber keine Gründe, den potenziellen neuen Arbeitgeber zu duzen. Ein Bewerbungsgespräch findet nie auf gleicher Augenhöhe statt. Auch wenn es in einem Unternehmen eine Du-Philosophie gibt, sollten Bewerber warten, bis Ihnen die persönliche Ansprache angeboten wird.

4. Die sozialen Netzwerke

Sie haben ein professionelles Bewerbungsfoto machen lassen, haben viel Zeit und Mühe in ein fehlerfreies Anschreiben und einen lückenlosen Lebenslauf investiert, sich für das Gespräch extra einen neuen Anzug gekauft und…

…haben vergessen, aus Facebook und Co. die Fotos von der letzten Abschlussfete für Fremde zu sperren. Sicher haben Sie respektvolle Blicke von Freunden für den einbeinigen Nackttanz auf dem Barhocker geerntet – bei Ihrem potenziellen neuen Arbeitgeber dagegen werden Sie weit weniger Eindruck damit schinden. Immer mehr Arbeitgeber informieren sich in den sozialen Netzwerken über Ihre Bewerber. Hier ist viel mehr über die Person zu erfahren, als es in einem Bewerbungsschreiben oder einem persönlichen Gespräch der Fall wäre. Checken Sie also, bevor Sie eine Bewerbung verschicken jeder Ihrer Präsenzen, auch die, in denen Sie schon lange nicht mehr aktiv waren.

5. Lobhudelei – Whats yout name?

Ihre Englischkenntnisse sind hervorragend und übertreffen selbst die eines Muttersprachlers? Stellen Sie Ihre Vorzüge heraus, aber ohne zu übertreiben. Nichts wäre peinlicher, als wenn Ihre Englischkenntnisse im Bewerbungsgespräch auf die Probe gestellt würden und Sie nicht einmal die Frage „Whats your name?“ beantworten könnten…
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